Testtechniken

Muskeltest

Die Therapeutin testet durch langsam ansteigenden Druck, z. B. auf den ausgestreckten Arm, wie weit die Getestete in der Lage ist, diesem Druck standzuhalten. Dabei geht es nicht darum, wie stark die Getestete ist, sondern wie adäquat sie sich dem variierenden Testdruck anpassen kann. Dies ist primär keine Leistung der Muskulatur sondern des Nervensystems!

Indirekter Test

Bei dieser Testart wir der Muskeltest nicht am Klienten selbst sondern an einer neutralen Zwischenperson, die den Klienten berührt, durchgeführt. Es ist für unseren Verstand und unser logisches Denken irritierend, dass das funktioniert. Ich kann Ihnen hier auch keine umfassende Erklärung für dieses Phänomen geben, aber aus Erfahrung weiß ich, dass es oft sogar besser klappt als der direkte Test. Ideal ist der indirekte Test natürlich bei Kindern und Tieren.

Armlängenreflex nach van Assche

Eine jüngere Version des kinesiologischen Tests stammt von dem Niederländer und Physiotherapeuten van Assche, der in Wien die weltbekannte Wiener Schule für Osteopathie führt. Dabei werden beide Arme gleichzeitig über dem Kopf der Klientin zusammengeführt und in ihrer Länge verglichen. Sie sind natürlich immer gleich lang, aber Muskeln, Sehnen und Bänder sind je nach Testsituation in unterschiedlichem Spannungszustand und damit erscheinen die Arme gleich bzw. ungleich lang. Dieser Test benötigt so gut wie keine Mitarbeit seitens des Getesteten und ist auch schon bei sehr kleinen Kindern möglich.

Polfilter und Signalverstärker

Von Klinghardt und anderen wurde ein System entwickelt, das mit verschiedenen einfachen Gerätschaften arbeitet, z. B. einem linearen Polfilter, wie er in der Photographie verwendet wird. Diese Technik, basierend auf der Biophotonenforschung von Dr. Popp, verwundert viele meiner Klienten sehr. Deshalb möchte ich hier explizit darauf hinweisen, dass sie lediglich ein effizienteres Arbeiten für mich ermöglichen, aber nicht unbedingt nötig sind. Das heißt, es geht ohne genauso, aber langsamer und mühsamer.